„Wenn du jemanden mit einer Depression kennst, frage ihn niemals, warum er sich so fühlt. Für eine Depression gibt es keine Erklärung, keine Antworten. Es gibt nichts, das er falsch gemacht hat und wofür er sich vor anderen rechtfertigen müsste. Eine Depression ist wie das Klima.“
Stephen Fry
Das was in mir ist, darf sein
Ich bin liebenswert
Ich habe immer die Wahl
Statt entweder-oder: sowohl-als auch
Statt schwarz-weiß Brille das bunte Leben in all seiner Pracht (wieder) erkennen
Unsere Leiden sind Erfahrungen, die uns schulen
Die Depression ist eine Krankheit mit vielen verschiedenen „Gesichtern“ und Symptomen, die sich körperlich und psychisch auf den ganzen Menschen auswirkt. Eine Depression ist kein kurzzeitiger Zustand, während dem es jemanden schlecht geht, man ist also nicht nur kurzzeitig „nicht gut drauf“. Eine richtige Depression dauert mehrere Wochen, Monate, manchmal sogar Jahre an und beeinflusst das gesamte Leben.
Leider ist für viele Menschen der Schritt zu einem Therapeuten/in mit Vorurteilen und Ängsten verbunden, aber auch mit dem Gefühl persönlich versagt zu haben. Ich möchte Sie wissen lassen, dass jeder Mensch unabhängig seiner Bildung, Beruf oder Alter an Depressionen erkranken kann und dass es familiäre Häufungen gibt.
Mir ist bewusst, dass es den Betroffenen meist sehr schwer fällt, den ersten Schritt zu tun, um sich Hilfe zu suchen. Dies scheint ein typisches Verhalten für diese Krankheit zu sein. Ich möchte Sie daher ermutigen: Depressionen müssen Sie nicht hilflos hinnehmen. Zusammen können wir dagegen etwas tun!
Dabei gilt es: Je früher der Betroffene Hilfe erhält, desto besser!
Es gibt Depressionen, die durch andere Erkrankungen ausgelöst werden. Sollte dies der Fall sein, muss natürlich grundlegend die dahinterstehende Krankheit von einem Arzt / Facharzt behandelt werden, nicht nur vordergründig die Depression durch einen Therapeuten. Daher ist immer eine internistische / neurologische Untersuchung durch ihren behandelnden Hausarzt wichtig, bevor eine Psychotherapie begonnen wird.